Entwicklung von stressresistentem Sorghum
Erforschung und Entwicklung neuartiger multiresistenter Sorghum (Sorghum bicolor (L.) Moench) Genotypen durch Mutationszüchtung
Als eine der wichtigsten Getreidearten der Welt ist Sorghum besonders wichtig für die Ernährungssicherheit auf dem afrikanischen Kontinent. Die Pflanze wächst auch in halbtrockenen bis trockenen Gebieten, in denen andere Kulturpflanzen nicht unbedingt gedeihen. Sorghumhirse ist ein Grundnahrungsmittel und nach Mais die am zweithäufigsten angebaute Getreideart in Äthiopien. Der Anbau dieser wichtigen Nahrungs- und Futterpflanze ist jedoch in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels schwieriger geworden. Das im Nordosten Afrikas gelegene Äthiopien hat ein überwiegend tropisches Klima. Die Landwirte, die in den Regionen Tigray, Wollo und Harerge Sorghum anbauen, sind mit verschiedenen Problemen konfrontiert, wie z. B. Trockenheit und Striga-Unkraut, die zu erheblichen Ertragseinbußen führen und die Ernährungssicherheit in der Region beeinträchtigen. Diese Probleme haben sich in den letzten Jahren durch den Klimawandel noch verschärft. Darüber hinaus verschärfen der fehlende Zugang zu verbessertem Saatgut und das begrenzte Wissen über moderne landwirtschaftliche Praktiken die Probleme der Zielgruppe in diesen Regionen noch weiter. Vier Studenten des Addis Ababa University Institute of Technology wollen mit Hilfe eines Mutationszüchtungsansatzes neue Sorghum-Sorten entwickeln, die gegen verschiedene Stressfaktoren resistent sind. Mit diesem Ansatz sollen Sorghum-Genotypen geschaffen werden, die verschiedenen Umweltstressoren wie Trockenheit, Striga-Unkraut und Aluminiumtoxizität widerstehen können. Dies wird letztlich dazu beitragen, die Produktivität und Widerstandsfähigkeit von Sorghum unter schwierigen landwirtschaftlichen Bedingungen zu verbessern. Mit dieser Forschung können die Studierenden das Risiko von Ernteausfällen deutlich verringern und so die landwirtschaftliche Produktivität und die Ernährungssicherheit verbessern, insbesondere angesichts der harten Krise des Klimawandels.
Fakten
- Land: Äthiopien
- Region: Oromia, Amhara, Tigray
- Projektkürzel: ETH-001
- Projektstart/ Projektende: Juni 2024 – Mai 2025
- Projektbudget: 12.000 €
- Förderer: Innovation & Zukunft Stiftung, Cordes & Graefe Stiftung
- Stipendium pro Person: 29.844,00 ETB pro Student und Quartal
- Universität: Addis Ababa University, Institute of Technology
- Anzahl Studierende: 4 Studenten, alle Doktorand (2 weiblich)
- Supervisor: Dr. Tileye Feyissa
- 3E4A-Koordinator: Ana Ndouop
- Lokaler Partner: TaYA (früher bekannt als Talent Youth Association) Äthiopien
SDGs
Primäre SDGs
Team
Abera
Takele
Beza
Kinfe
Helen
Gebremedhin
Tefera
Haptegiorgis
Supervisor
Prof.Tileye
Feyisa