Der Norden Kameruns ist aufgrund des Klimawandels von längeren Dürreperioden betroffen, was die ohnehin schon geringe Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln weiter verringert. Aus diesem Grund werden auf landwirtschaftlichen Flächen zunehmend chemische Düngemittel eingesetzt, um die Nahrungsmittelproduktion zu steigern und so dem Bevölkerungswachstum entgegenzuwirken. Langfristig verringern diese Düngemittel jedoch die Bodenfruchtbarkeit und gelangen ins Trinkwasser.
Vier kamerunische Studenten der Université de Ngaoundéré führen dieses Projekt im Rahmen ihrer Masterarbeiten durch. Sie studieren Management von Wasserressourcen, Boden und Umwelt und haben sich der Herausforderung gestellt, nachhaltige Lösungen für dieses Problem zu untersuchen und zu bewerten. Zu diesem Zweck untersuchen sie in vier Dörfern in Nordkamerun die Düngekapazität lokaler geologischer Materialien und entwickeln Methoden zur Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit, ohne die Umwelt zu schädigen.